Die Macht der Stimmungen in der Gesellschaft · Gespräch mit Heinz Bude
Spätestens seit der Erstürmung des Kapitols in Washington D.C. im Januar dieses Jahres ist klar, dass die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft nach dem Ende der Ära Trump schwerer denn je wiegt. Dabei zeichnet sich eine Entwicklung nicht nur in den USA immer deutlicher ab: Angefeuert durch die Anonymität im Internet und noch verstärkt durch das vermeintliche Unverständnis der Gegenseite, verbreiten sich Wut und Hass, Verschwörungstheorien und alternative Wahrheiten rund um den Globus.
Wie entstehen diese Stimmungen in der Gesellschaft, wie – und vor allem warum – beeinflussen sie die Politik und unser aller Leben manchmal mehr als logische Argumente und Fakten? Personifiziert Joe Biden den Beginn einer positiven Veränderung oder geraten wir mit dem Abgang von Angela Merkel in noch gefährlicheres Fahrwasser?
Darüber sprach Prof. Heinz Bude in unserer Kooperationsveranstaltung vom 27. April. Sie können das Gespräch hier nachsehen:
Heinz Bude ist seit 2000 Professor für Soziologie an der Universität Kassel. Bis 2014 leitete er den Bereich „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“ am Hamburger Institut für Sozialforschung. 2016 erhielt er den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und veröffentlichte sein Buch „Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen“ im Hanser Verlag.
Eine Veranstaltung des Deutsch-Amerikanischen Instituts Tübingen in Kooperation mit Weltethos Institut Tübingen, Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Deutsch-Amerikanisches Institut Sachsen e.V, Carl-Schurz-Haus Freiburg, Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V., Deutsch-Amerikanisches Zentrum Stuttgart, Amerikahaus Nordrhein-Westfalen, Stiftung Bayerisches Amerikahaus München, Deutsch-Amerikanisches Institut Nürnberg, Amerikazentrum Hamburg.