Conference Report: Die Revitalisierung Transatlantischer Industrieregionen


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🇩🇪Die deutsche Version finden Sie weiter unten.———

Revitalizing Transatlantic Industrial Regions

Our Project Lead Friedrich Opitz was invited to contribute to a truly exciting event in Washington DC—still only virtually, of course. Nevertheless, the theme of the event was of utmost relevance to the physical space around us, too: »Revitalizing Industrial Regions in Europe and North America: An Urgent Item for the Transatlantic Agenda.«

Co-hosted by Georgetown University, the Michigan Economic Center, the Chicago Council on Global Affairs, the Universities of Manchester and Bonn, and the German Mission to the United States the event convened more than 100 transatlantic federal, state, and local leaders, policy makers, scholars and practitioners. 

From the Rhine-Ruhr area, Dortmund sent its Mayor; the city of Gelsenkirchen, too. From Central Germany, Thuringia’s economic minister Wolfgang Tiefensee provided an insightful address. Together with representatives from the UK, France, Canada, and the US, we discussed causes and challenges posed to democracies from right-wing populist movements. A broad consensus among participants underscored the importance of advancing policies and strategies that create new economic opportunities for residents in older industrial regions. 

With this working paper, Friedrich put a spotlight on Central Germany. This region holds a rich (and stressful) experience of deindustrialization & transformation in recent decades. Many lessons can be drawn from here—one being central how much engaging with and strengthening civil society matters in shaping transformation.

 
 

In order to make processes like the decarbonization of societies sustainable, it is of crucial relevance to find ways and means to negotiate and shape this endeavour together with residents and local perspectives. This will foster not only acceptance, but deliver key insights in how to shape structural change without leaving behind entire populations--so that we can actually revitalize affected communities and regions. 


We are thankful to our hosts, especially John Austin of the Michigan Economic Center, for initiating this important exchange on transatlantic industrial regions. Stay tuned to learn more from regions like Central Germany. We will continue to connect regional and global perspectives on the matter. In the meantime, the following link takes you to a project overview and holds valuable further readings on the issue.


Die Revitalisierung Transatlantischer Industrieregionen 

Unser Projektleiter Friedrich wurde dazu eingeladen, an einer spannenden Tagung in Washington D.C. teilzunehmen - natürlich nur von Zuhause aus, digital. Trotz der großen Entfernung war diese auch für uns und unsere Umgebung von hoher Relevanz, thematisierte sie doch die »Revitalisierung von Industrieregionen in Europa und Nordamerika« als besonders »dringlichen Gegenstand der transatlantischen Agenda.«

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Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Universität Georgetown in Washington D.C., dem Michigan Economic Center in Detroit, dem Chicago Council for Global Affairs, den Universitäten Manchester und Bonn und der Deutschen Vertretung in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam brachten die Veranstalter mehr als 100 ExpertInnen aus staatlicher, bundesstaatlicher und lokaler Regierungsebene, politische EntscheidungsträgerInnen, WirtschaftsvertreterInnen und WissenschaftlerInnen aus dem transatlantischen Raum zusammen.

Während das Ruhrgebiet durch die Bürgermeister von Dortmund und Gelsenkirchen repräsentiert wurde, fand Mitteldeutschland unter anderem eine Stimme in Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Zusammen mit VertreterInnen aus Großbritannien, Frankreich, Kanada und den Vereinigten Staaten haben wir verschiedene Perspektiven auf die Ursachen rechtspopulistischer Bewegungen und die daraus resultierenden Herausforderungen für unsere Demokratien diskutiert. 

Einvernehmlich unterstrichen die TeilnehmerInnen die Notwendigkeit der Aufarbeitung  und Verbesserung von Strategien, die neue und nachhaltige wirtschaftliche Möglichkeiten für die BewohnerInnen älterer Industrieregionen schaffen sollen. Mit diesem Arbeitspapier erzeugte Friedrich in diesem Zusammenhang Aufmerksamkeit für die mitteldeutsche Region. 

 
 

Seit der Wiedervereinigung erlebte die Region eine intensive und konfliktreiche Geschichte der Deindustrialisierung und Transformation. Eine der wichtigsten Lehren daraus: die Interaktion, Inklusion und Stärkung der Zivilgesellschaft ist essentiell für ein erfolgreiches Gestalten des Strukturwandels--gerade auch mit Blick auf die Zukunft. 

Um die Dekarbonisierung von Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig zu gestalten, müssen die Perspektiven und Erfahrungen der BewohnerInnen von besonders betroffenenen Regionen einbezogen werden. Daraus kann einerseits Akzeptanz wachsen. Andererseits können sich so Wege öffnen, wie Strukturwandel ohne die Abkehr von breiten Teilen der Gesellschaft möglich wird--sondern im Gegenteil zu einer Revitalisierung führen kann. 

Wir bedanken uns bei den Gastgebern der Veranstaltung, besonders bei John Austin vom Michigan Economic Center, der diesen wichtigen Austausch transatlantischen Industrieregionen mit initiierte. Auch in Zukunft werden wir regionale und globale Perspektiven in diesem oder verwandten Kontexten verbinden und diskutieren.