Transatlantic Trends: Umfrage des German Marshall Fund (GMF) zu transatlantischen Beziehungen
Das Verhältnis der USA zu ihren europäischen Verbündeten hat sich spürbar verschlechtert. Die COVID-19 Pandemie hat das Auseinanderdriften noch weiter negativ beeinflusst, sodass das transatlantische Verhältnis heutzutage mehrheitlich von Konflikten um Themen wie die europäische Verteidigung oder den Kampf gegen den Klimawandel beherrscht wird.
Angesichts dieser Spannungen hat eine neue Studie US-amerikanische, deutsche und französische Bürgerinnen und Bürger zu Kernthemen rund um die transatlantischen Beziehungen befragt. Katar hat im Auftrag des German Marshall Funds (GMF) der Bertelsmann Stiftung und des Institut Montaigne die Ergebnisse von 6000 Befragungen ausgewertet.
Kernfragen von Transatlantic Trends waren: Wer ist der mächtigste globale Player? Wie wird Chinas Aufstieg wahrgenommen? Welche Rolle sollte Amerika bei der europäischen Verteidigung spielen? Wichtiger Bestandteil waren auch welche internationalen Konflikte und Krisen als besonders wichtig eingestuft werden und wie die Besteuerung und Regulierung von Sozialen Netzwerken gestaltet werden soll.
Die Umfrage gilt als wichtige Ressource für Bürgerinnen und Bürger, die sich für Themen wie die transatlantischen Beziehungen, Verteidigungspolitik, den Aufstieg Chinas, die sozial-politischen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie oder die Digitalpolitik interessieren.
In diesem Zusammenhang wird die Arbeit der Kultur- und Bildungsinstitute wie den Deutsch-Amerikanischen Instituten (DAIs) umso wichtiger: Als Foren für Austausch und Diskussion wirken sie seit Jahrzehnten für eine breite Öffentlichkeit in Deutschland. Die Sparte an Angeboten ist hier sehr wichtig, da sie für ein diverses Publikum zugänglich sind.
Hierbei sind vor allem Generationen Y und Z als Zielgruppen zentral: Junge Menschen, für die die transatlantischen Beziehungen von nicht so grosser Bedeutung sind. Dabei ist genau dieser Umstand nicht zu bedauern, sondern als Chance zu begreifen, da sich mit ihnen lässt sich die transatlantische Freundschaft für die Zukunft neu denken und gestalten lässt. Es sind vor allem Kultur- und Konsumgüter der Unterhaltungsindustrie , die Amerika’s “Soft Power” hier übermitteln. Auch die Rolle der Sozialen Netzwerke spielt eine grosse Rolle, da durch sie politische und gesellschaftliche Entwicklungen gelebt und erlebt werden.