The Black Experience: Wie ist es, als Schwarze Person ein Unternehmen in Deutschland zu gründen?
Am 15. Juli konnten wir in Kooperation mit dem Afrodeutschen Akademiker Netzwerk (ADAN) und dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig unsere erste Präsenzveranstaltung seit Beginn der COVID-Pandemie ausrichten!
Unsere Gäste für eine Podiumsdiskussion über die Rolle von BPoC Entrepreneurs in Sachsen und Deutschland, Herausforderungen und Chancen für Entrepreneurs und die Bedeutung des Unternehmertums für die deutsche BPoC-Community waren:
Janine Heinrich (Founder von Beni Bena, Program Manager beim @whu_entrepreneurship Accelerator)
William Chitangala (Co-Founder von Kayo-Kayo & Founder von Chitangala.io)
Ropafadzo M. (Co-Founder von Feniska)
Michel Ramanarivo (Founder & Managing Director von Klickwunder)
Geleitet und moderiert wurde das Gespräch von Nora Chirikure (Founding Member des Sangano Black Business Hub).
Zu Beginn des Gesprächs ging es um die Motivation unserer Gäste, ein eigenes Unternehmen zu gründen und ihre persönlichen Definition von Entrepreneurship. Dabei sprachen Michel und Ropa über eine oftmals ignorierten Dimension von Entrepreneurship, nämlich der in der informellen Wirtschaft. Janine ergänzte, dass es bei Entrepreneurship nicht um Formsachen geht, sondern darum, etwas von Bedeutung zu tun.
Mit Hinblick auf die Herausforderungen eines Entrepreneurs sprachen William und Michel davon, wir sie die Einsamkeit in Motivation und Kraft für ihre Arbeit umsetzen und die unterschiedlichen Aspekte des Alltags eines Entrepreneurs. Ropa und Janine ergänzten, wie viel mentale Stärke sie aufbringen müssen, um ihre Unternehmungen voranzubringen.
Anschließend sprachen unsere Gäste über die wichtigsten Erfahrungen, die sie als GründerInnen gemacht haben, wie das Finden von MentorInnen, die Bedeutung von motivierten GeschäftspartnerInnen und Selbstvertrauen und auch über die Kraft der Selbstfindung. Zum Abschluss des Gesprächs erklärten unsere Gäste, was sich ihrer Meinung nach in den nächsten 5 Jahren verbessern sollte: eine höhere Sensibilität für nicht-männliche Perspektive in der IT-Branche, mehr Diversity-Maßnahmen und finanzielle Unterstützung für BPoC-GründerInnen und grundsätzliche Repräsentation Afrodeutscher Perspektiven.
Ein Video der gesamten Podiumsdiskussion finden Sie hier.