Leipzig-Houston: Zwischen Kultur und Kommerz
Am 9. Dezember veranstalteten wir eine Gesprächsrunde zur Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und der texanischen Stadt Houston zu veranstalten. Gäste waren Dr. Helga Aurisch, Kuratorin für europäische Kunst am Museum of Fine Arts Houston (MFAH), Dr. Gabriele Goldfuß von dem Referat für Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, Deannea LeFlore, leitende Direktorin des Ion Houston und Wolfgang Schmidt, Mitgründer der Houston-Leipzig Sister City Association. Moderiert wurde die Diskussion von Kaitlyn Kennedy, gebürtige Houstonin und Vertreterin des Democrat’s Abroad Chapters in Sachsen.
Themen waren unter anderen die geschichtlichen Wurzeln der Partnerschaft, divergierende administrative Strukturen der beiden Städte und insbesondere die kontinuierliche Relevanz solcher Schwesterstädte. Dr. Aurisch betonte hier die zahlreichen Möglichkeiten für Kunstschaffende und Kunsteinrichtungen beider Städte, sich auszutauschen und kulturelle sowie gesellschaftliche Einblicke von einander zu gewinnen. LeFlore gab Beispiele für geschäftliche Kooperationsmöglichkeiten zweier besonders beliebten Städte für Start-ups wie Leipzig und Houston. Dr. Goldfuß verwies besonders auf vergangene Projekte, die im Rahmen der Städtepartnerschaft ermöglicht wurden und hob die Wichtigkeit der zwischenmenschlichen Erfahrungen hervor. Herr Schmidt gab tiefere Einblicke in die geschichtlichen Hintergründe der Partnerschaft.
Die Städtepartnerschaft zwischen Houston und Leipzig feierte in 2020 ihren 27. Geburtstag. Wie das Gespräch gezeigt hat, gibt es zahlreiche Schnittpunkte zwischen zwei auf dem ersten Blick nicht zu ähnlich wirkende Städte. Die transatlantische Partnerschaft lebt in dieser Form direkt vor der sächsischen Haustür. Wir freuen uns auf die Weiterführung des Projekts und auf das nächste Wiedersehen.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden für die spannende Diskussion und besonders bei Kaitlyn Kennedy für die Moderation.
Das Gespräch kann im Video unten noch einmal angeschaut werden.