
Antisemitism and Antiamericanism after October 7
One year after the terrorist attack by Hamas on Israel, on October 7, 2023, we invite you to a digital conversation between Alexandra Bandl and Professor Russell Berman. The event will take place on October 14 at 6 PM (CET) via Zoom.
Registration for this event is closed. Please reach out to us if you have any questions.
How can we explain the rise of antisemitism, particularly after October 7? Why are American flags being burned at demonstrations? What is the connection between antisemitism and anti-Americanism? Alexandra Bandl and Russell Berman will discuss these questions and more.
Russell Berman is the Walter A. Haas Professor of the Humanities at Stanford University, a Professor of Comparative Literature, and a Senior Fellow at the Hoover Institution. He is the editor emeritus of the quarterly journal Telos and has served as a Senior Advisor on the Policy Planning Staff of the U.S. State Department. He has published extensively on anti-Americanism and antisemitism.
Alexandra Bandl is a historian specializing in Eastern European Jewish history. She has worked as an educator in antisemitism prevention, training hundreds of Saxon teachers, the German Bundeswehr, and the German Federal Police. She is also a board member of the Jewish organization TaMaR Germany.
A cooperation between TaMaR Germany and the German-American Institute Saxony.
This event is made possible through the generous support of the German Federal Foreign Office, the Saxon State Chancellery, US Embassy in Berlin, and the Zentralrat der Juden in Deutschland.

Lauren Leiderman and the Görlitz Family: Filmscreening
Weltpremiere des Films “Lauren Leiderman and the Görlitz Family”
GRASSIMuseum für Völkerkunde zu Leipzig
14. Dezember 2023
18 Uhr
Filmscreening und anschließendes Gespräch zwischen Lauren Leiderman und Léontine Meijer-van Mensch
In dem Buch „Das Poesiealbum von Eva Goldberg“ zeichnet Autorin Lauren Leiderman die Fluchtgeschichte einer jüdischen Familie von Görlitz über die Niederlande und Großbritannien in die USA nach. Das Buch wurde zum Ausgangspunkt für Leidermans Suche nach den Nachkommen der einstigen jüdischen Gemeinde von Görlitz. Insgesamt 120 Nachkommen konnte sie weltweit ausfindig machen und vernetzen. „The Görlitz Family“ (DOK, Open House Media, 2023) zeigt, wie eine engagierte Frau eine ganze Stadt in Bewegung bringt und die Erinnerung an die einstige jüdische Gemeinde Görlitz wachhält.
Treff: Museumskasse GRASSI Museum für Völkerkunde
Teilnahmegebühr: kostenfrei
Das Projekt wurde gesponsort von
US-Botschaft in Berlin
Auswärtiges Amt
Freistaat Sachsen
Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien

Workshop: Antisemitismus und Antiamerikanismus
In den letzten Wochen hat der Antisemitismus weltweit erneut zugenommen. Zugleich wurden auch immer wieder antiamerikanische Ressentiments sichtbar. Auch in Klassenzimmern werden Lehrerinnen und Lehrer immer wieder mit Antisemitismus und Antiamerikanismus konfrontiert. Doch wie hängen diese Phänomene eigentlich miteinander zusammen und was können wir tun, wenn sie uns entgegenschlagen?
💡 Am 8.12. bieten wir im DAIS einen Workshop zu diesem Thema für Lehramtsstudierende und Pädagoginnen und Pädagogen an.
Alexandra Bandl, eine Expertin auf dem Gebiet der Geschichte und Wirkungsweisen des Antisemitismus, wird durch den Workshop leiten. Sie ist ausgebildete Lehrerin mit viel Erfahrung in der Jugend- und Erwachsenenbildung und hat mehrere Jahre Workshops zum Thema gegeben, unter anderem für das Landesamt für Schule und Bildung, für die sächsische Polizei und die Bundeswehr. Zudem ist sie Historikerin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und forscht zur jüdischen Geschichte Ungarns.
🚨 Es gibt 10 Plätze!
📍 Treffpunkt: DAI Sachsen, Markt 9, Leipzig
⏰ Zeit: Ab 12 Uhr
📧 Anmeldung unter: mail@dai-sachsen.de

Chronik einer Rückkehr: Lebenswege deutscher Juden in der DDR
Filmscreening im Passage-Kino Leipzig.
Mit Prof. Jeff Peck und Dr. Phillip Graf (Dubnow Institut)
Mehr Informationen finden Sie hier: https://passage-kinos.de/chronik-einer-rueckkehr-lebenswege-deutscher-juden-in-der-ddr

Jewish Remembrance Week Görlitz/Zgorzelec 2023
Jüdische Gedenkwoche Görlitz/Zgorzelec
Mehr Informationen / more information at www.jrwgoerlitz.com
Mehr als 50 Nachfahren der Jüdischen Gemeinde und eine Holocaustüberlebende reisen aus aller Welt zurück nach Görlitz
Die Jüdische Gedenkwoche Görlitz/Zgorzelec feiert die einst lebendige jüdische Gemeinde von Görlitz und hebt die Errungenschaften ihrer Mitglieder, ihrer Geschäfte, ihrer Familien und der Synagoge sowie die schreckliche Verfolgung während der NS-Zeit hervor. Mehr als fünfzig Nachkommen dieser ehemaligen jüdischen Gemeinde werden aus aller Welt in Görlitz und Zgorzelec zusammenkommen, um diesen Anlass zu feiern. Unter den Gästen wird auch die Görlitzer Holocaustüberlebende Renate Muhr Langeani sein. Die 95-jährige wird aus Brasilien für die Woche anreisen. Sie ist eine von nur noch sieben Görlitzer Überlebenden des Holocaust.
Die Gedenkwoche ging von der Görlitzer Amerikanerin Lauren Leiderman und ihrem Buchprojekt »Das Poesiealbum von Eva Goldberg« im Jahr 2020/21 aus. Eva Goldberg ist als junges Mädchen mit ihrer Familie aus Görlitz vor der Shoah geflohen. Während ihrer Flucht führte Eva ein Poesiealbum, das die Flucht bis in die USA dokumentiert. In Amsterdam hat Eva Goldberg auch Anne Frank kennengelernt, die sich im Buch verewigt hat. Während ihren Recherchen für die Wiederveröffentlichung entdeckte Lauren Leiderman das Potenzial des Buches. Sie suchte nach denjenigen Familien, die sich im Poesiealbum verewigt hatten und spürte auf diesem Wege in der ganzen Welt dutzende Menschen auf, deren Familiengeschichten nach Görlitz reichen.
19. Juni
Willkommen zur Jüdischen Gedenkwoche
Geschlossene Veranstaltung
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 15:00 - 17:00 Uhr
Die Bürgermeister von Görlitz und Zgorzelec werden die Holocaustüberlebende Renate Muhr Langeani und die jüdischen Nachkommen als Ehrengäste der europäischen Partnerstädte im Kulturforum Görlitzer Synagoge begrüßen.
20. Juni
Diaspora: Was geschah nach Görlitz?
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Wie sah das Leben der ehemaligen Görlitzer Juden in ihren neuen Heimatländern aus?
Dr. Barbara Warnock (The Wiener Holocaust Library) wird mit 3 Görlitzer jüdischen Nachfahren diskutieren: Peter Feldmann (Argentinien), Evelyn Palmer (Australien) und Tamara Meyer (USA).
Watch live via our live stream!
21. Juni
»Chronik einer Rückkehr: Lebenswege deutscher Juden in der DDR« · Filmscreening
Ort: Literaturhaus Alte Synagoge (Langenstraße 24, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Der Dokumentarfilm »Chronik einer Rückkehr« von Prof. Jeff Peck handelt von Identität: Deutsch, jüdisch, kommunistisch. Er erzählt die komplexe Geschichte zweier Generationen deutscher Juden aus Berlin, die während des Naziregimes auswanderten. Einige gingen nach Westen in die Vereinigten Staaten und andere nach Osten in die Sowjetunion. Die Mitglieder der zweiten Generation wurden in den Exilländern ihrer Eltern geboren. Nach dem Krieg und erheblichen Entbehrungen kehrten sie zielstrebig in das »neue Deutschland« zurück, das sie sich von der DDR erhofften. 1989/90 wurden sie erneut vertrieben, dieses Mal in die neu vereinigte Bundesrepublik Deutschland. Der Film dokumentiert durch Interviews vor und nach ihrem langen Kampf, ein Zuhause zu finden.
Im Anschluss an die Open-Air-Kinovorführung wird Prof. Peck zusammen mit Dr. Sandra Anusiewicz-Baer (DE) und der Görlitzer Nachfahrin Jodi Wallach (USA) eine Podiumsdiskussion darüber führen, was es bedeutet, sowohl deutsch als auch jüdisch zu sein.
22. Juni
Stolpersteinverlegungen mit Gunter Demnig
Agenda:
9-9:20 Uhr: Familie Loewy (Langenstraße 25)
9:35-9:55 Uhr: Familie Rauch (Berliner Straße 61)
10-10:20 Uhr: Familie Wallach (Straßburg Passage - Eingang: Berliner Straße)
10:45-11:05 Uhr: Familie Feldmann (Konsulstraße 21)
11:20-11:40 Uhr: Familie Fränkel (Jakobstraße 15)
11:50-12:10 Uhr: Dr. med. Rudolf Nürnberger (Berliner Straße 30)
12:40-13:00 Uhr: Familie Schalscha (Fröbelstraße 1)
22. Juni
Harmonya 1928 · Konzert
Ort: Europejskie Centrum Pamięć, Edukacja, Kultura (Koźlice 1, 59-900 Zgorzelec, Poland)
Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Die jüdische Gemeinde in Görlitz hatte ein Jugendprogramm, das als »Jüdischer Jugendbund Görlitz« bekannt war. Der Jugendbund entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde vor allem von der bürgerlichen Jugend in den Großstädten getragen. Auf der Grundlage neoromantischer und kulturkritischer Ideen postulierten die jungen Frauen und Männer eine Rückkehr zum einfachen Leben mit selbstbestimmter Freiheit, Naturverbundenheit und Authentizität. Der Jugendbund in Görlitz war sehr aktiv. Sie organisierten unter anderem Ausflüge, Sportveranstaltungen und musikalische Events. Nach einem Besuch im Zentralarchiv für die Geschichte des jüdischen Volkes in Jerusalem fand Direktorin Lauren Leiderman ein komplettes Originalprogramm, das vom Görlitzer Jüdischen Jugendbund organisiert wurde. Bei dieser Veranstaltung werden wir genau das musikalische Programm vom 14. Februar 1928 reproduzieren. Viele der anwesenden jüdischen Nachkommen haben Verbindungen zu den ursprünglichen Interpreten des Konzerts und geben uns einen einzigartigen Einblick in einige der jüdischen Musiker, die einst in Görlitz zu Hause waren.
Mit dabei sind:
Moderatorin, Léontine Meijer-van Mensch (Direktorin der Staatlich Ethnographischen Sammlungen Sachsen und zweite Vorsitzende des Deutsch-Amerikanischen Instituts Sachsen)
Sopranistin, Sara Duchovnay (Holocaust-Überlebende der dritten Generation)
Pianist, Yuto Kiguchi (Gewinnerin des Ibolyka Slotowski-Preises für herausragende Leistungen im Fach Klavier)
Renee Hawk (USA, Enkelin von Ibolyka Slotowski, der ursprünglichen Pianistin des Konzerts)
Kantor Jack Chomsky (USA & Israel - jüdischer Kantor, der bei Kantor Leo Halpern, dem langjährigen Kantor der jüdischen Gemeinde Görlitz, in die Lehre ging, und Sänger in diesem Konzert)
23. Juni
Renate Muhr Langeani's Testimony
Ort: geschlossene Veranstaltung
Knapp 250 Schülerinnen und Schüler aus der Region lernen die Holocaustüberlebende Renate Muhr Langeani kennen.
Renate Muhr Langeani wurde 1929 in Görlitz geboren. Dank eines großzügigen Zuschusses der EVZ-Stiftung wird Renate aus Brasilien, wohin ihre Familie 1939 floh, nach Görlitz zurückkehren. Diese Veranstaltung wird höchstwahrscheinlich die letzte Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler der Region sein, in direktem Kontakt mit einer Holocaust- Überlebenden aus ihrer Region zu kommen.
23. Juni
Kabbalat Schabbat Gottesdienst
geschlossene Veranstaltung
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 17-18:30 Uhr
Schabbat ist ein wöchentlicher Feiertag, der die Schöpfung feiert und eine Pause von der Hektik der restlichen Woche bietet. Der Schabbat beginnt zum Sonnenuntergang am Freitag und endet mit der Havdalah am Samstagabend.
Das Team der Jüdischen Gedenkwoche, die jüdischen Jugendorganisation TaMaR Germany und die Jüdische Kultusgemeinde Dresden freuen sich, einen Schabbat-Gottesdienst in der Neuen Görlitzer Synagoge zu veranstalten, der ein historisches, weltweites Wiedersehen von Nachkommen der ursprünglichen Jüdischen Gemeinde Görlitz sein wird. Der Schabbat Gottesdienst wird durchgeführt von Rabbinerin Esther Jonas-Märtin (Lehrhaus Beth Etz Chaim). Kulturattachée der U.S.-Botschaft in Berlin Cherrie Daniels wird ebenfalls anwesend sein.
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24. Juni
»Butterfly Project«-Vorstellung
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 15:30 - 17:00 Uhr
Das »Butterfly Project« ist eine Bildungsinitiative, die Kunst und Denkmalarbeit nutzt, um soziale Gerechtigkeit, Empathie und soziale Verantwortung bei Schülern zu fördern. Durch das Bemalen von Keramikschmetterlingen gedenken die Teilnehmer der 1,5 Millionen Kinder, die während des Holocaust getötet wurden, und ehren das Engagement der Überlebenden, nie zu vergessen. Die israelische Historikerin Ulla Hadar und Lauren Leiderman hat die für dieses Projekt die Biographien von jüdischen Kinder aus Niederschlesien und Sachsen recherchiert und zur Verfügung gestellt. Rund 200 Schüler haben an diesem Projekt teilgenommen. Die Gründerin und Geschäftsführerin des Projekts, Cheryl Rattner Price, wird ebenfalls anwesend sein.
24. Juni
Their Voices Will Remain · Konzert
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr
»Their Voices Will Remain« präsentiert die Musik von Leon Gurvitch, einem der derzeit bekanntesten jüdischen Komponisten. Der Komponist selbst wird das Klavier spielen. Seine Werke werden zudem von Sara Duchovnay interpretiert. Beide Künstler sind 2. und 3. Generation Holocaustüberlebende. Die Veranstaltung spielt eine besondere Rolle in der Jüdischen Gedenkwoche 2023, indem sie musikalisch an den Holocaust erinnert.
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25. Juni
Görlitzer Synagogenfest
Ort: Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz)
Uhrzeit: 15:00 - 21:00 Uhr
Zum Abschluss der jüdischen Gedenkwoche organisiert der Förderkreis Görlitzer Synagoge ein Fest in der Synagoge und im Synagogengarten mit viel Musik, Picknick und Angeboten für Kinder. Höhepunkt ist ein Auftritt von Bente Kahan aus Breslau mit einem polnisch-ukrainischen Kinderchor.
Agenda:
15 Uhr: Eröffnung
15:15 Uhr: »Sing mit uns« – Jiddische Lieder mit Bente Kahan und einem polnisch-ukrainischen Kinderchor
16:15 Uhr: Kapelle Bagatelle und Kinderaktivitäten
19:00 Uhr: Konzert des Jugendsinfonieorchesters Zwickau unter der Leitung von Prof. Georg Christoph Sandmann mit sinfonischer Musik vom Barock bis zur Moderne

Project Mitzvah · Projekt-Präsentation
Das »Project Mitzvah« ist ein mehrjähriges Projekt zum Schutz und zur Erhaltung des historischen jüdischen Friedhofs in Görlitz, dem größten jüdischen Friedhof der Region.
Vom 5. bis 9. Juni 2023 werden 31 Studenten aus Görlitz, Löbau, Neuzelle, Zgorzelec und den USA zusammenkommen, um den jüdischen Friedhof Görlitz zu restaurieren, nachdem er viele Jahrzehnte vernachlässigt wurde.
Gemeinsam werden die Schülerinnen und Schüler während der Grabarbeit über jüdische Friedhöfe und Bestattungs- und Trauerkultur und jüdische Geschichte in ihrer Region lernen. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit individuellen Geschichten aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Görlitz in Kontakt und haben die Möglichkeit, während der Jüdischen Gedenkwoche Nachfahren dieser Gemeinde zu treffen.
Die Restauration wird von einer Rabbinerin begleitet und professionell von der Fachschule für Gartenbau Zgorzelec unterstützt. An zwei Tagen der Woche werden wir uns darauf konzentrieren, die überwucherten Ecken des Friedhofs zu säubern und zu reinigen und einige der Steinmetzarbeiten zu restaurieren, an den übrigen Tagen lernen die Kinder alles über jüdische Kultur und Geschichte in Görlitz und der Region, was es bei der Grabpflege zu beachten gibt und welche Rolle ihre Arbeit am Jüdischen Friedhof Görlitz für die Nachfahren in aller Welt spielt.
Wir laden Sie ein, am Freitag, den 9. Juni 2023 von 10:00 bis 12:00 Uhr auf den Jüdischen Friedhof in Görlitz zu kommen, um das Ergebnis des »Project Mitzvah« zu sehen.

Project Mitzvah · Jüdischer Friedhof Görlitz
Das »Project Mitzvah« ist ein mehrjähriges Projekt zum Schutz und zur Erhaltung des historischen jüdischen Friedhofs in Görlitz, dem größten jüdischen Friedhof der Region.
Vom 5. bis 9. Juni 2023 werden 31 Schülerinnen und Schüler aus Görlitz, Löbau, Neuzelle, Zgorzelec und den USA zusammenkommen, um den jüdischen Friedhof Görlitz zu restaurieren, nachdem er viele Jahrzehnte vernachlässigt wurde.
Project Lead des »Project Mitzvah«, Lauren Leiderman, am Jüdischen Friedhof Görlitz.
Gemeinsam werden die Schülerinnen und Schüler während der Grabarbeit über jüdische Friedhöfe und Bestattungs- und Trauerkultur und jüdische Geschichte in ihrer Region lernen. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit individuellen Geschichten aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Görlitz in Kontakt und haben die Möglichkeit, während der Jüdischen Gedenkwoche Nachfahren dieser Gemeinde zu treffen.
In insgesamt sechs transatlantischen Teams arbeiten die Schülerinnen und Schüler aus Ostdeutschlalnd und den USA zusammen, um den Jüdischen Friedhof für die Nachfahren vorzubereiten.
Die Restauration wird von einer Rabbinerin begleitet und professionell von der Fachschule für Gartenbau Zgorzelec unterstützt. An zwei Tagen der Woche werden wir uns darauf konzentrieren, die überwucherten Ecken des Friedhofs zu säubern und zu reinigen und einige der Steinmetzarbeiten zu restaurieren, an den übrigen Tagen lernen die Kinder alles über jüdische Kultur und Geschichte in Görlitz und der Region, was es bei der Grabpflege zu beachten gibt und welche Rolle ihre Arbeit am Jüdischen Friedhof Görlitz für die Nachfahren in aller Welt spielt.
Mehr Informationen unter www.jrwgoerlitz.com/project-mitzvah-chapter-1/

Eva Goldbergs Poesiebuch: Buchpremiere und Lesung
Buchvorstellung von Eva Goldbergs Poesiebuch in der Synagoge Görlitz.
Gemeinsam mit Lauren Leiderman vom Kulturbüro Görlitz und der Hillerschen Villa in Zittau hat das DAI Sachsen die Veröffentlichung des Poesiealbums von Eva Goldberg vorangetrieben und finanziert.
Anne Franks Eintrag im Poesiebuch von Eva Goldberg
Eva Goldberg ist als junges Mädchen mit ihrer Familie aus Görlitz vor der Shoah geflohen. Während ihrer Flucht führte Eva ein Poesiealbum, das die Flucht bis in die USA dokumentiert. In Amsterdam hat Eva Goldberg auch Anne Frank kennengelernt, die sich im Buch verewigt hat. Lauren Leiderman hat das Buch wiederentdeckt und es für eine Veröffentlichung vorbereitet. Es wurde auch ins Englische und Polnische übersetzt und beim Leipziger Hentrich & Hentrich Verlag veröffentlicht.
Eva Goldberg, Sanne Ledermann und Anne Frank in Amsterdam
Zunächst spricht ein Panel über die besondere Geschichte des Buches.
Auf dem Panel sitzen:
Lauren Leiderman, Kulturbüro Görlitz
Felix Pankonin, The Hillersche Villa
Eric W. Fraunholz, DAI Sachsen
Dr. Nora Pester, Hentrich & Hentrich Verlag
Anschließend lesen Überlebende und Nachfahren persönlich aus dem Poesiebuch.
Mehr Informationen unter www.jrwgoerlitz.com
In Kooperation mit Lauren Leiderman, der Hillerschen Villa Zittau, Hentrich&Hentrich Verlag und der Synagoge Görlitz

Stolpersteinverlegungen: Jüdische Erinnerungswoche Görlitz
Im Rahmen der Jüdischen Gedenkwoche Görlitz 2021, werden 15 Stolpersteine in Görlitz und Zgozelec verlegt. Überlebende und Nachfahren aus der ganzen Welt werden anreisen.
Darunter auch der Stolperstein für Eva Goldberg, als erster Stolperstein, der je in Zgozelec verlegt wird. Eva Goldbergs Familie aus den USA wird anwesend sein.
Die Zeremonie ist öffentlich zugänglich.
Mehr Informationen zu den Verlegungen und Zeiten finden Sie hier: www.jrwgoerlitz.com

Telling Our Story: Ein Abend mit den Nachfahren der Jüdischen Gemeinde Görlitz
Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Gedenkwoche Görlitz 2021.
In Kooperation mit der Hillerschen Villa Zittau und der Synagoge Görlitz und der US-Botschaft in Berlin.
@ Synagoge Görlitz
19-21 Uhr
Mehr Informationen unter www.jrwgoerlitz.com

Global Ideologies, Global Hatred: QAnon, Alt-Right and Conspiracy Thinking in the U.S. and Germany
Vortrag und Q&A mit Joel Rubin
Politikwissenschaftler, Politikberater und Geschäftsführender Direktor des American Jewish Congress
Die Veranstaltung greift mit dem Fokus auf Qanon, Alt-Right und Verschwörungsdenken im Kontext des »globalen Antisemitismus« zentrale Punkte auf, die der American Jewish Congress in diesem Jahr aus aktuellen Anlässen im tages- und gesellschaftspolitischen Geschehen in den Vereinigten Staaten in einer Reihe von kurzen Special Reports thematisiert hat [mehr hier].
Einführen in die Veranstaltung wird Hans Goldenbaum (Historiker und Sozialwissenschaftler, Gesamtleiter Prävention am Multikulturellen Zentrum Sachsen-Anhalt), der auf die Rolle US-amerikanischer antisemitischer Diskurse und Akteure für den deutschen Kontext eingehen wird - am Beispiel rechtsterroristischer Taten und des Querdenken-Milieus.
Joel Rubin wird die Kernaussagen der Special Reports und die Forderungen des American Jewish Congress an verantwortliche Stellen vorstellen und danach in einer Q & A-Session die Fragen und Kommentare der Veranstaltungsgäste mit diesen diskutieren.
Moderiert wird der Abend von Katja Kanzler (Professorin und Chair for American Literature, Institut für American Studies der Universität Leipzig).
Die Veranstaltung der Fachstelle Globaler Antisemitismus, einem Projekt des Multikulturellen Zentrums in Sachsen-Anhalt und des Generalkonsulats der Vereinigten Staaten in Leipzig, wird organisiert in Kooperation mit unseren regionalen zivilgesellschaftlichen Partnern, dem RAA Sachsen e.V. und dem American Space Leipzig des Deutsch-Amerikanischen Instituts Sachsen.