DAIS meets Leipzig-Houston – Deutschland #wunderbartogether

Was für ein Auftakt! Gleich nach unserer Gründung konnte das DAI-Sachsen gemeinsam mit dem Verein Städtepartnerschaft Leipzig-Houston e.V. Teil eines großen Projektes des Goethe-Instituts sein – dem Deutschlandjahr in den USA.

Unter dem Motto „Wunderbar Together“ wurde die deutsch-amerikanische Freundschaft in all ihren Facetten für ein Jahr lang in den USA gefeiert, wobei auch die Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern im Fokus standen. Die Deutsch-Amerikanischen Institute hatten sich gemeinsam beim Goethe-Institut beworben und eine entsprechende Fördersumme zugesprochen bekommen. Da die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Houston schon seit vielen Jahren besonders aktiv ist, bot sich eine Zusammenarbeit mit dem in Leipzig ansässigen Verein Städtepartnerschaft Leipzig-Houston e.V. an.

Für Anfang November 2019 hatte sich eine Delegation der Stadt Leipzig in Houston angekündigt, wodurch auch ein günstiger Veranstaltungszeitraum für unsere Projekte gefunden war. Durch eine vorherige Kooperation anlässlich des Leipziger Literarischen Herbstes bestanden gute Kontakte in die Houstoner Literaturszene. Der Leipziger Autor Carl-Christian Elze hatte seine Kurzgeschichten „Oda und der ausgestopfte Vater: Zoogeschichten” über die Erlebnisse von und mit seinem Vater, einem ehemaligen Chefveterinär des Leipziger Zoos, veröffentlicht. Daraus entstand die Idee, diese Geschichten bei einer Lesung im Houstoner Zoo vorzustellen und so eine Kooperation zwischen dem Leipziger und Houstoner Zoo ins Leben zu rufen. Wie gut, dass sich die beiden Zoodirektoren, Dr. Jörg Junhold (Leipzig) und Dr. Lee Ehmke (Houston), schon kannten und unseren Vorschlag sehr begrüßten.

Am Dienstag, den 5. November 2019 war es dann soweit. Die unterhaltsamen Geschichten Elzes kamen mit Hilfe seines Übersetzer Bradley Schmidt bei Veranstalter und Publikum wunderbar an und haben so hoffentlich den Grundstein für weitere gemeinsame Veranstaltungen über den Atlantik gelegt.

Das Goethe-Institut in Washington D.C. schlug uns außerdem vor, den bereits im Deutschlandjahr vertretenen Leipziger Foto-Künstler Jörg Dietrich zu unterstützen. Seine Bilder wurden bis zum 25. Oktober 2019 im Pop Up-Goethe-Institut Houston ausgestellt. Dietrich stellt in seinen Panoramen die „Streetlines“ verschiedener Städte gegenüber und zeigt, wie unterschiedlich und doch unerwartet ähnlich sich die jeweiligen Städte sind – darunter auch Leipzig und Houston. Die Idee war, einen robusten Druck zweier seiner Streetlines auf Aluminiumplatten drucken zu lassen und dafür in Houston einen geeigneten Platz zu finden.

Das deutsche Generalkonsulat Houston hat sich sehr schnell für einen der Drucke für seine Räumlichkeiten interessiert, der zweite konnte durch die tatkräftige und großartige Unterstützung des Houstoner Städtepartnerschaftsvereins (HLSCA) an das Houstoner Rathaus übergeben werden. Die Aluminiumplatten werden viele Jahre an dieses Projekt erinnern und haben der Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Houston sozusagen ein nachhaltiges Denkmal gesetzt.

Wir freuen uns, dass Mitglieder der jeweiligen Stadtverwaltungen (vor Ort in Houston und durch die Delegationsreise der Leipziger) dabei sein und so das Potential und die Lebendigkeit der Städtepartnerschaft miterleben konnten. Vielleicht kann so die Dynamik unserer Partnerschaft auch als Motivation für andere Projekte dienen.

Wir danken dem Goethe-Institut, der Städtepartnerschaft Leipzig-Houston e.V., der Stadt Houston und allen Beteiligten! #wunderbartogether

 

eventConstantin Berlin